Montag 27. August 2018 17:36 Alter: 6 Jahre

… fand am letzten Samstag (29.08.) zum 14. Mal statt - ich hatte das erste Mal das Vergnügen, mit meinem Freund Peter Bode dort anzutreten. Die Anmeldeliste ist immer schon nach kürzester Zeit übervoll - mehr als 120 Paare sind nicht zugelassen! In diesem Jahr gab es, aus welchen Gründen auch immer, kurzfristig eine Reihe von Absagen, sodass „nur“ 105 Paare bei leider etwas durchwachsenem Wetter an den Start gingen.

Bei jedem Kneipenwechsel stießen wir dann auf allseits bekannte Gesichter - auch aus der deutschen Bundesligaprominenz gab es eine ganze Reihe von Spielern zu entdecken. Gunthart Thamm führte uns sehr bewährt durch den Tag, und am Ende gab es eine Menge strahlender Sieger! Die „Goldmedaille“ erhielten in diesem Jahr unsere Mitglieder Diana Farken und Achim Greune - viermal dabei, einmal Vierte, zweimal Neunte und nun Sieger. An dieser Stelle noch mal ganz herzlichen Glückwunsch : wir sind stolz auf Euch!!

Die ersten 20 Boards spielten wir recht erfolgreich - einige Schlemms befanden sich allerdings immer auf der anderen Achse, so auch der folgende Großschlemm in Treff, so besagt es zumindest der berühmte „Par-Kontrakt“ auf dem ausgedruckten Boardzettel!

Womit eröffnen? Semi- oder Partieforcing? Im Treffkontrakt hat man 10 Stiche von oben - vermutlich … Unsere Gegnerin probierte es mit dem 1 Treffgebot -worauf mein Partner mit den Oberfarben zu fünft und dem Gefühl, jetzt etwas reizen zu wollen oder zu müssen, die 1 Pik-Karte zückte. Süd sprang daraufhin in 3 Karo! Ich beschloss, dass mich die Bedeutung dieses Gebotes nicht wirklich interessierte, und sprang nach dem „Law“ (10 Trümpfe - 10 Stiche) direkt in 4 Pik! Der Nordspielerin fiel nach diesem Störmanöver nur noch 5 Treff ein - was mit einem Überstich für ihre Achse nicht so erfolgreich war, wie man sich denken kann.

Der Boardzettel hatte am Ende 48 Anschriften - nur zwei reizten den Großschlemm aus, über die Hälfte waren im Kleinschlemm, einige produzierten auch Faller! Große Prominenz (die Namen werden hier nicht verraten) landeten in unerfüllbaren 7 SA – da man in den Genuss der Karos nur käme, wenn der Karokönig irgendwo als Single säße, fiel man natürlich gleich zweimal!

Unsere Gegnerin verpasste den zweiten Überstich, da sie nicht den Spielplan verfolgte, ihre Oberfarbverlierer rechtzeitig (vor zwei Trumpfrunden) zu verstechen, sondern noch ein kleines Coeur in der Hand hatte, als sie zum Karo-Ass spielte und mir dann vom Tisch die Karo-Dame vorlegte. Da sie auf den Schnitt verzichtet hatte, hätte ich natürlich sofort mit dem König decken müssen, damit ihre Ruffingfinesse erfolglos gewesen wäre. Aber nach meiner zügig gelegten kleinen Karte warf sie nicht ihr Coeur ab, sondern stach ein und blieb auf ihrem Verlierer hängen. Falsch bleibt es natürlich, den König nicht zu opfern …

Am Ende des Tages reizten wir selbst noch drei Schlemms aus: einmal 6 Pik im gut bestückten 5-2-Fit (tatsächlich der optimale Kontrakt), und noch zweimal 6 SA! Der eine klappte, der andere scheiterte mit 33 FL an zwei nicht im Schnitt sitzenden Königen UND einem 4-2-Stand der gegnerischen Karten bei der Farbe mit der 5er-Länge - da war man aber mit ein bis zwei Fallern in äußerst guter Gesellschaft …

Nicht unzufrieden, leicht müde und leider ohne den mitgebrachten Schirm machten wir uns abends wieder auf den Heimweg - das Turnier ist wirklich eine Reise wert!


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